Es werde Licht

Vor gut 2 Monaten habe ich mein Salsa Fargo, das ich für die Fahrt zur Arbeit und auch sonst im Alltag nutze, fit für die dunkle Jahreszeit gemacht. Eine Lösung mit Akkulicht kam für mich nicht wirklich in Frage, also habe ich mir bei Komponentix einen neuen Laufradsatz, vorne mit Nabendynamo, gegönnt. Das war nicht ganz so günstig, aber dafür wurden meine speziellen Wünsche (breite Felge, möglichst stabil und Nabendynamo) erfüllt. Die Laufräder machen nach 2 Monaten Dauereinsatz einen guten Eindruck, aber darüber will ich hier nicht schreiben (evtl. in einem weiteren Blogeintrag). Mit dem Nabendynamo habe ich zusätzlich die Möglichkeit, auf einer mehrtägigen Tour mit Hilfe eines Dynamoladers meine elektronischen Geräte bzw. einen Akkupack zu laden. Das gehe ich aber erst im nächsten Jahr an.

Konkreter war da die Frage des Scheinwerfers. Also habe ich mich im Internet durch einige Tests geklickt, besonders interessant sind dafür Tests in denen die Ausleuchtung der einzelnen Scheinwerfer per Foto dargestellt wird. Ich hatte recht schnell zwei Favoriten, der eine eher günstig und pragmatisch, der andere war teurer und auch was fürs Auge. Ich habe mich dann für letzteren entschieden, den Supernova E3 Pro 2, das passende Rücklicht habe ich mir ebenfalls dazu gekauft. Beides im Vergleich zur UVP günstig bei Amazon bekommen. Wichtig war ein Licht mit Ein-/Ausschalter, da Licht und Dynamolader gleichzeitig nicht so gut funktioniert.

Die Montage war ganz einfach, auch ohne Vorkenntnisse was Elektrik angeht. Beim Rücklicht sollte man, je nachdem wo man ihn montieren möchte, auf den Kabelausgang achten. Den gibt es nach hinten oder nach unten (für den Gepäckträger besser geeignet). Nicht so gut finde ich die Schrauben mit denen der Frontscheinwerfer in der Neigung fixiert wird. Der Innensechskant ist nicht sehr tief, und man muss aufpassen, dass man den Schraubenkopf nicht total verhunzt. Da hätte ich für das Geld besseres erwartet, die Zeit wird zeigen, wie gut sich das ganze hält. Außerdem fehlte eine Anleitung, mit welcher Neigung man den Frontscheinwerfer am besten einstellt, um eine möglichst gute Ausleuchtung zu haben, den Gegenverkehr aber möglichst wenig zu blenden. Das kennt ja sicherlicht jeder, entgegenkommende Radfahrer, deren Licht total blendet.
Bei der Montage des Rücklichts sollte man sich lieber etwas mehr Spielraum bezüglich der Kabellänge lassen. Das war bei mir doch recht knapp, aber es passte ganz genau.

Eine recht anschauliche Beschreibung zur richtigen Neigung des Frontscheinwerfers habe ich hier gefunden: http://fahrradbeleuchtung-info.de/fahrradscheinwerfer-richtig-einstellen
Ich habe mich allerdings auch nicht ganz daran gehalten, und den Lichtkegel etwas höher eingestellt, weil ich die Reichweite so doch recht gering fand. Ich hoffe es passt so, beschwert hat sich bisher noch niemand. Theoretisch könnte ich den Scheinwerfer auch so einstellen, dass er (geschätzt) durchaus 100 m weit leuchtet, aber dann blende ich garantiert den Gegenverkehr. Ansonsten habe ich nichts dran auszusetzen, die Ausleuchtung ist top und mir gefällt es optisch sehr gut. Das Rücklicht ist recht klein, aber trotzdem sehr hell. Anzumerken ist noch, dass das Standlicht nach dem Ausschalten der Lampe weiter leuchtet, bis kein Strom mehr da ist. Damit habe ich kein Problem, aber ich denke, dass kann man sicherlich anders lösen.
Eigentlich fällt mir nur ein Nachteil ein: wie es bei einer fest installierten Lampe nunmal ist, der Scheinwerfer leuchtet nur in die Richtung, in die man fährt/lenkt. Dementsprechend muss man Kurven vorsichtig, bzw. bei längeren Fahrten in der Dunkelheit weiterhin mit Helmlampe fahren.

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